Josefsheim, Bigge
Förderprogramm:
Aktion Mensch Stiftung
Projektlaufzeit:
07/2019 – 06/2023
Mitwirkende/Partner:
- Alexianer Werkstätten
- Caritasverband Arnsberg-Sundern e. V.
- Caritasverband Bonn – SPZ
- Caritasverband Euskirchen – SPZ
- Caritasverband Hagen
- Caritasverband Olpe
- Caritas-Werkstätten St. Martin
- CWW Paderborn
- DiCV Köln
- DiCV Paderborn
- Jovita fürs Leben
- Sozialdienst kath. Frauen Leverkusen
- Sozialdienst kath. Männer e. V. Rhein-Sieg
Projektleitung:
Projektkoordination: Lena Liese
Projektbeschreibung:
Peer-Beratung im Tandem-Modell – Ein Bildungsprojekt für Menschen mit Beeinträchtigung und ihren Assistenten in Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe in den Caritasverbänden für die Erzbistümer Köln und Paderborn.
Die UN-BRK, das BTHG und die Anforderungen des §32 SGB IX zur unabhängigen Teilhabeberatung sind Anlass, in der Breite Beratungsangebote von und für Betroffene zu etablieren. In der Selbsthilfe ist Peer-Beratung bzw. Unterstützung schon lange ein festes Angebot. Die Beratung von und für Menschen mit Beeinträchtigung wird zunehmend wertgeschätzt. Auch in den Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe wird das Potenzial hoch eingestuft.
In diesem Kooperationsprojekt der DiCV Köln und DiCV Paderborn mit sechs regionalen Projektverbünden (bestehend aus mehreren lokalen Trägern) wird ein Bildungskonzept zur Peer-Beratung im Tandem-Modell entwickelt, erprobt und implementiert. Es richtet sich an Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Assistentinnen und Assistenten in Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe in den Caritasverbänden für die Erzbistümer Köln und Paderborn. Bisher werden die Beratungsangebote in den Beratungsstellen bzw. Fachdiensten der Einrichtungen der Behindertenhilfe überwiegend von Fachkräften durchgeführt. Durch die Förderung des BMAS wird zurzeit bundesweit die „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung" (EUTB) aufgebaut. Da die Beraterinnen und Berater über ein äußerst fundiertes und breites Fachwissen sowie hohe Beratungskompetenz verfügen müssen, werden diese Fachstellen ausschließlich mit hochqualifizierten Beraterinnen und Beratern besetzt. Ein niederschwelliger Einstieg wird für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen bis hin zu leichten geistigen Behinderungen wohl nur schwer möglich sein. Als Peer-Beraterinnen und -Berater werden sie bisher selten in Beratungskonzepten wahrgenommen.
Das Projektvorhaben „Peer-Beratung im Tandem-Modell“ wird als sinnvolle Ergänzung eingeschätzt. Durch die Peer-Beratung im Tandem-Modell wird im Bedarfsfall die ergänzende fachliche Beratung durch die Mitwirkung der Fachkraft ermöglicht. Die Projektpartner verstehen diese innovative Beratungsform als Stärkung des Empowerments und der Selbsthilfe.
Der Aufbau von (über-)regionalen Netzwerken zielt auf die Vernetzung der Peers und der Tandem-Teams zum Informations- und Erfahrungsaustausch sowie ggf. zum Aufbau von regionalen Kooperationen.
Dieses Projekt wird durch die Aktion Mensch Stiftung gefördert.